Montag, 28. November 2011

Perfekte Weihnachtsfeier Teil 1

Ich verliess die Haltestelle St. Pauli und stand nun da, am Anfang vom Kiez und schaute noch etwas blinzelnd herum. Überall sind Menschen unterwegs und für nen Donnerstag doch super gut besucht dachte ich und wanderte langsam am Maredo vorbei Richtung Spielbudenplatz. Ich war spät dran und beschleunigte die Schritte. Am Schmidts Tivoli angekommen suchte ich, schwer nach Atem ringend, meine Kollegen. Am Eingang sah ich Sarah stehen, unsere neue Trainee. Sie winkte mir zu und mit einen leichtem Lächeln sagte sie mir, dass der Rest bereits reingegangen ist, weil sie Angst hatten etwas zu verpassen. "Spießer" sagte ich leise und Sarah lächelte nur zustimmend. Dass ich heute Abend noch meine Mutter im Pflegeheim besucht hatte, interessierte eh niemanden. Zusammen gingen wir hinein und als wir die Plätze aufgesucht hatten, setzten wir uns nebeneinander hin. Ich schaute nervös etwas leicht schief zu Ihr herüber. Sie ist mir natürlich sofort aufgefallen, als sie in unserer Abteilung vorgestellt wurde. Etwas kleiner als ich, dunkle Haare, tolle Augen und eine unwerfende Figur haben ihr übriges in den letzten Tagen getan. Und nun saß sie neben mir und ich konnte ihren Duft riechen, den ich als äusserst angenehm empfand. Es wird dunkel und wir schauten der "Heißen Ecke" zu. Eine Geschichte die ich schon sehr oft gesehen habe, die mich aber jedesmal in ihren Bann zog. Sarah war das erste mal hier, hatte sie mir kurz vorm reingehen erzählt. Was natürlich nicht aussergewöhnlich war, wenn man bedenkt dass sie aus Nürnberg kommt.

Während der Vorstellung lachten wir alle ziemlich lebhaft und mehrmals berührte dabei Sarah meine Schulter als sie sich vor lachen kaum mehr halten konnte. Ich sah sie an und sie lächelte nur und nahm langsam ihre hand von der Schulter. In der Pause verdrückte ich mich an die Bar, weil ich meine spießigen Kollegen nicht mochte und weil sie eh nur von der Arbeit reden würden. Am Tresen bestellte ich mir ein Bier und hinter mir hörte ich wie Sarahs stimmte ein zweites bestellte, ehe sie neben mir Platz nahm. Verdutzt trank ich mein bier, nachdem ich mit ihr angestoßen hatte und wir erzählten das erste mal private Dinge. In der Firma hatten wir bisher keine Zeit gehabt. Verzaubert von ihrem Lachen, ihrem tollen Gesicht und ihre angenehme Art, war die pause schneller vorbei als mir lieb war. Mit dem Wissen, dass nach der Vorstellung alle wieder nach Hause gingen, weil alle zu ihren Familien wollten oder einfach keine Lust auf weitere gezwungenes Beisammensein hatten, nahmen wir wieder Platz. Die zweite Stunde verging wieder wie im Flug und als wir nach der Vorstellung uns alle am Eingang verabschiedeten ging ich noch ein wenig über den Santa Pauli, da ich noch nicht müde war und eigentlich Bock auf feiern hatte. Erschrocken drehte ich mich herum, als es auf meiner Schulter klopfte.

Sarah lächelte mich an und fragte mich, wieso ich denn noch hier sei. verlegen antwortete ich Ihr, dass ich keine Lust auf nach Haus hatte und noch etwas trinken und tanzen gehen wollte. Wieso ich sie denn nicht mitgenommen hätte fragte sie mich im folgenden Gespräch und man könnte doch zu zweit besser feiern. es wäre ja schließlich eine weihnachtsfeier. Ein paar Glühweine und Lachkrämpfe später gingen wir ins Moondoo, weil dort am Donnerstag noch einiges los war. Sarah nahm mich an die Hand und zog mich, mit Ihren wundervollen Augen mich auffordernd anschauend, auf die Tanzfläche. Leicht hüftenschwingend tanzten wir nach "Auf und Davon" näher als ich es mir geträumt hatte. Ich spürte Ihren Schenkel, Ihre Hände wie sie meine schwingende Hüfte ergriffen, ihrem Atem, Ihre Haare die mir ins Gesicht fielen und ihren Oberkörper. Einfach eine Mörderbraut dachte ich und wie ich mir immer wieder im Gedanken das unmöglich vorstellte. Schüchtern griff ich ebenfalls ihre schmalen Hüften und versuchte zaghaft zu lächeln. Auf einmal senkte sie ihren kopf auf meine Schulter und flüsterte mir zu, ob ich denn immer so schüchtern wäre. Ja antwortete ich und dabei berührten unsere Nasen sich und wir verweilten einen kurzen Augenblick. Meine Beine wurden weich und ich wand meinen Kopf leicht zur Seite. Sarah jedoch ergriff meinen Nacken und drehte meinen Kopf wieder leicht zu ihr und sie küsste mich. Ja genau, sie küsste MICH, ich war zu perplex um auf diesen kuss sofort reagieren zu können. Als ich jedoch ihre wundervolle zunge spürte erwiederte ich ihr Küssen. So hab ich schon seit Monaten nicht mehr geküsst dachte ich und genoss ihr Spiel. Sarah kam näher und ich spürte sie überall, ihren Busen, ihre Hände, einfach alles. Ihr Duft war so atemberaubend dass ich wie in Trance die nächsten lieder mit ihr eng umschlungen tanzte. Danach zog mich Sarah von der tanze und wir gingen Richtung Toiletten und wir hielten am Kondomautomaten an. Lächelnd steckte sie 4 EUR ein und zog eine Packung. dann schaute sie mich auffordernd an und fragte ob ich denn jetzt gerne nach Hause wollte. Ich nahm sie an die hand, mit dem bewusstsein, dass es die Nacht der Nächte werden würde und wir verließen das Moondoo und gingen zum Taxi.